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Gefördert wird hier fürs ganze Leben

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Am Nicolaus-Kistner-Gymnasium Mosbach informierten sich die Förderer der Lions-Clubs über Inhalte und Erfolge von Lions-Quest

Die Vertreter der Lions-Clubs aus der Region ließen sich am NKG von Schulleiter Jochen Herkert erläutern, was man mit „Lions-Quest“ genau fordert und fördert. Foto: Frank Heuß

Von Frank Heuß (Rhein Neckar Zeitung)

Mosbach. Es ist zumindest für Nicht-Pädagogen auf den ersten Blick gar nicht so einfach erfassbar, auf was genau die Programmreihe „Lions-Quest“ (LQ) des Serviceclubs der „Lions“ zielt. Ursprünglich aus den USA stammend, kam das schulische Lernprogramm Ende der 90er-Jahre nach Deutschland. Dienen soll es der Förderung der „Lebenskompetenz“ von Schülerinnen und Schülern.

Durch Seminare zur Lehrerfortbildung geben die Lions das Konzept mit in den Unterricht integrierbaren Bausteinen der Sozial- und Persönlichkeitsentwicklung an die Schulen. Eine Zertifizierung erfolgt, wenn die Umsetzung nach bestimmten Maßstäben besonders gut gelingt. So erhielt das Nicolaus-Kistner-Gymnasium (NKG) im Jahr 2009 als damals bundesweit erste Schule dieses Qualitätssiegel und wurde dieser Tage nun bei einer Feierstunde für weitere drei Jahre zertifiziert.

„Erwachsen werden“ heißt der Modulkomplex, den das NKG in der Sekundarstufe eins der zehn- bis 14-jährigen Schülerinnen und Schüler umsetzt. Sämtliche betroffenen Lehrkräfte nehmen an den Seminaren teil, deren Kosten finanziert werden von den sechs hiesigen Lions-Clubs Eberbach, Kleiner Odenwald, Mosbach, der neu gegründete Elz-Neckar, Buchen und Madonnenland.

„Es erfüllt uns mit großem Stolz und mit Freude“, stellte NKG-Schulleiter Jochen Herkert, selbst ein „Lion“, gleich eingangs heraus. Auf die „Lerninsel 1“ des Schulgebäudes konnte er zahlreiche regionale Repräsentanten des über 240 000 Mitglieder in Deutschland zählenden Serviceclubs willkommen heißen – unter ihnen auch District-Governor Cécile Heger, deren Kabinettsbeauftragte Gabi Rösch und Anke Cherdron sowie der Zonenleiter Dietmar Lambrecht.

Gekommen waren ferner Ralf Trabold als Schulleiter der benachbarten Ludwig-Erhard-Schule und Mitglied der Prüfungskommission sowie Eckhard Boer seitens der Stadt Mosbach als Schulträger. Der Verein der Freunde des Nicolaus-Kistner-Gymnasiums war durch dessen Vorsitzenden Alexander Gerstlauer vertreten. „Einen der Väter des Erfolgs“ nannte Herkert den ebenfalls erschienenen ehemaligen stellvertretenden Schulleiter des NKG, Andreas Wurz.

„Schule hat so viele Möglichkeiten, aber es fehlen oft die finanziellen Mittel“, unterstrich Jochen Herkert. Eben deshalb sei der Einsatz von Institutionen wie den Lions so wichtig. Wie LQ in der Praxis aussehen kann, demonstrierten die fünften Klassen in einigen Beispielen. Sogenannte „Energizer“ in Form von einfachen, aber effektiven Bewegungsspielen mit koordinativem Denken kommen etwa dann zum Einsatz, wenn kollektive Ermüdung zu beobachten ist. Übungen zum freien Erzählen und aufmerksamen Zuhören sollen den Klassenverbund stärken.

Aus den Händen von District-Governor Cécile Heger sowie deren LQ-Beauftragter, Gabi Rösch, konnte Schulleiter Jochen Herkert die neue Plakette sowie die zugehörige Urkunde in Empfang nehmen.

Das NKG ist bisher die einzige Schule im Neckar-Odenwald-Kreis, die diese Auszeichnung trägt. Das Alleinstellungsmerkmal dürfte allerdings in Kürze wegfallen: Das Eckenberg-Gymnasium Adelsheim strebt ebenfalls noch in diesem Jahr eine LQ-Zertifizierung an. Eine Abordnung um deren Schulleiter Martin Klaiber war ebenfalls unter den Gästen.

Im Anschluss wurde zu einem gemütlichen Stehempfang übergeleitet. Stimmungsvoll musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde durch den Unterstufenchor „High Five“ unter der Leitung von Musiklehrerin Susanne Bender.

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