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2025_07_Quietschvergnügte Rennpremiere Erstes Gericher Entenrennen begeisterte rund 1200 Zuschauer

Quietschvergnügte Rennpremiere Erstes Gericher Entenrennen begeisterte rund 1200 Zuschauer

| Rhein-Neckar-Zeitung GmbH, Uwe Köbler

 

 

Von Uwe Köbler RNZ

Neckargerach. „Premiere aber so was von geglückt“, hieß es am Freitagabend bei den Organisatoren des ersten Gericher Entenrennens. Allen voran freuten sich die Mitglieder des Lions-Clubs Kleiner Odenwald, für die Christopher Lauber die Gäste am sonnigen Neckarlauer begrüßte. Dort konnten sich die Besucher an den zahlreichen Verpflegungsständen stärken, ehe sie ihren Platz an den Seebach-Gestaden suchten. Und da musste man echt früh dran sein, denn die Plätze entlang der „Rennstrecke“ – vor allem an den eventuell entscheidenden Punkten wie dem Startbereich, dem Wasserfall oder den „Stromschnellen“ – waren im wahrsten Sinne des Wortes heiß begehrt.

So säumten geschätzte 1200 Zuschauerinnen und Zuschauer den Seebach von der Ortsmitte bis zur Mündung in den Neckar, als pünktlich um 19 Uhr das Startsignal ertönte. Das kam übrigens von einem blauen HLT-Bagger, in dessen Ladeschaufel die 1000 Rennenten, für die im Vorfeld „Rennlizenzen“ verkauft worden waren, zu Wasser gelassen wurden. Der Jubel, vor allem bei den Kindern, war natürlich groß, als sich die quietschegelbe Entenschar nach dem Countdown und dem gemeinsam gesungenen „Ententanz“ auf den Weg machte.

Eilig hatten es die Entchen allerdings nicht, denn mangels Strömung nahm das Rennen nur langsam Fahrt auf. Wichtig war es für die Rennenten, den Wasserfall mittig zu nehmen, dabei nicht an einem der Sandsteine hängen zu bleiben, um dann auf der rechten Außenbahn des Bachs an den Stellen vorbeizumanövrieren, wo doch etliche Enten die Hoffnungen ihrer Besitzer durch Auflaufen im Niedrigwasser früh platzen ließen.

Den Zuschauern jedenfalls gefiel, was sie da sahen, die Kinder feuerten mit „Auf, ihr kleinen Enten!“ lautstark an, und die witzigen Kommentare von Alexander Strauß als Rennsprecher taten ein Übriges. Etwa eine Viertelstunde war die gelbe Masse unterwegs, als sie sich unter lautem Jubel der Zuschauer am Ufer dem Zielbereich näherte. Dort hatten die Macher des Rennens mit Unterstützung des DRK Aglasterhausen eine Zielvorrichtung gebaut, die eine eindeutige Reihenfolge ermöglichen sollte. 20 Preise waren ausgelobt worden.

Der Jubel der Zuschauer und das große Interesse schien den gelben Piloten zu gefallen, denn die wollten plötzlich kurz vorm Ziel gar nicht in die Zieleinrichtung einfahren. Das Entenrennen wurde sprichwörtlich zum „Schneckenrennen“ – einige trieben gar rückwärts. Grund waren die Strömungsverhältnisse, die sich ergeben, wenn ein Schiff den Neckar passiert und die Strömung in den Seebach drückt. Den Neckargerachern und Guttenbachern war dies natürlich schon vorher klar, manch ein Gast von auswärts aber staunte nicht schlecht, als zwar viele Enten vor dem, aber eben keine im Ziel war. Doch da konnten die DLRG’ler als „Wellenmacher“ helfen, und so stand letztlich ein faires Ergebnis fest, das Christopher Lauber in Zusammenarbeit mit Jürgen Glaser verkündete.

Am Ende hatte die Ente mit der Rennlizenz Nummer 948 den Schnabel vorn, was ihrem Besitzer den Siegerpreis von 1000 Euro einbrachte. Es war, so viel darf verraten werden, ein Einheimischer, der die schnellste Ente besaß. Ihm galt der Applaus des Publikums, und da war es auch egal, dass viele leer ausgegangen waren. Man nahm es sportlich, und die Gaudi war es wert. Quasi „knappster Verlierer“ war übrigens Neckargerachs Bürgermeister Norman Link, der mit seiner Familie die Ente mit der Lizenznummer 949 sein Eigen nannte. Link nahm’s mit Humor und dankte dem Lions-Club für die Ausrichtung des Entenrennens. Er freute sich über den Erlös, der nach Abrechnung den Neckargeracher „Helfern vor Ort“ zukommen wird. Die brauchen ein neues Sondersignalanlage für ihr Einsatzfahrzeug.

Die Damen und Herren vom Lions-Club indes dankten allen Sponsoren und Helfern, die an die Idee geglaubt haben. „Da kommt nächstes Jahr sicher was nach“, erklärte ein stolzer und zufriedener Christopher Lauber. Der legte übrigens auch Wert darauf, dass alle Enten – egal, ob im Zielbereich angekommen oder gestrandet – wieder eingesammelt wurden und kein Entenpilot einsam im Seebach zurückblieb. Sportlich ging’s bei der „Entenrennen-Fete“ am Neckarlauer weiter, denn für Unterhaltung sorgte die Band mit dem sport-affinen Namen „Bundesjugendspiele“.

 

Rhein-Neckar-Zeitung GmbH Uwe Köbler 


Gewinnerliste 1. Gericher Entenrennen 2025

Gewinnerliste 1. Gericher Entenrennen 2025

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Herzlichen Glückwunsch

Gewonnen haben die Enten mit den Startnummern

 

Platzierung Enten-Nummer Gutscheincode gekauft
1 0948 vor Ort
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3 0806 vor Ort
4 0766 vor Ort
5 0674 vor Ort
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7 0418
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8 0929 vor Ort
9 0297
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10 0659 vor Ort
11 0876 vor Ort
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13 0477
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15 0852 vor Ort
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